BVE
Jahresbericht
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Handlungsfeld: Wirken
Juni 2025

In Zahlen Nachhaltigkeit beim BVE

Nachhaltigkeit ist für den BVE kein Trend, sondern eine Haltung. Seit 2019 veröffentlicht er regelmäßig Nachhaltigkeitsberichte. Dafür nutzt er Kennzahlen aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Diese zeigen, ob das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist – und machen Fortschritte greifbar. Hier stellen wir ausgewählte Zahlen aus dem Jahr 2024 vor und erläutern den Hintergrund.

CO₂-Intensität: die Emissionen im Blick

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  • Gesamt = mit Warmwasser: 20,96 kg CO₂/m²/a
  • Heizwärme = ohne Warmwasser: 17,11 kg CO₂/m²/a 

Die CO₂-Intensität gibt darüber Auskunft, wie viel CO₂ unsere Gebäude im Betrieb verursachen – pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Sie ist ein zentraler Indikator für den Klimaschutz im Bestand. Der BVE unterscheidet zwischen dem Gesamtwert aus Heizung plus Warmwasser und dem Heizwert – ohne Warmwasser. Insbesondere durch effizientere Energiezuführung und in einzelnen Fällen durch eine bessere Gebäudehülle lässt sich der Heizwärmebedarf durch Modernisierungsmaßnahmen gezielt beeinflussen.

Den größten Effekt auf die Reduzierung der CO₂-Intensität hat jedoch die Transformation der Energiezuführung. Durch den Wechsel zu einer klimafreundlichen Energieversorgung reduziert sich der Emissionsfaktor erheblich, wodurch sich wiederum die gesamte CO₂-Intensität verringert. 

Zwar liegt der Wert 2024 wetterbedingt leicht über dem des Vorjahres, der langfristige Trend zeigt aber in die richtige Richtung: Seit 1990 konnte der BVE die CO₂-Emissionen bereits um 61 Prozent reduzieren.

Modernisierungs- und Instandhaltungsintensität: für zukunftsfähige Bestände

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  • Instandhaltungsintensität (laufende & geplante Instandhaltung): 32,19 €/m²/a 
  • Modernisierungsintensität (Aufwand & Aktivierung): 6,83 €/m²/a 

Diese zwei Kennzahlen zeigen, wie viel der BVE pro Quadratmeter in seine Gebäude investiert: Instandhaltung sichert den aktuellen Zustand – etwa durch Reparaturen oder bauliche Erneuerungen. Modernisierungen gehen darüber hinaus: Sie verbessern gezielt die Energieeffizienz und den Klimaschutz. Dazu gehören Maßnahmen wie der Austausch alter Heizungen, die Dämmung von Fassaden und der Einbau neuer Fenster. 

Im Jahr 2024 lag die Modernisierungsintensität bei 6,83 Euro pro Quadratmeter. Ein großer Teil davon floss in klimaschutzrelevante Projekte. Die Planung der zukünftigen Umsetzung dieser 

Projekte stand im Jahr 2024 im Mittelpunkt. Damit stellt der BVE sicher, dass der Gebäudebestand ökologisch wie wirtschaftlich fit für die Zukunft bleibt.

Barrierearmer Neubau: zu 100 Prozent dabei

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  • Anteil barrierearmer und -freier Wohnungen im Neubau: 100 % 

Alle im Jahr 2024 fertiggestellten Wohnungen des BVE sind entweder barrierearm oder barrierefrei. Das erleichtert den Alltag für Senior:innen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Familien mit kleinen Kindern.  

Barrierefrei bedeutet, dass ein Gebäude oder eine Wohnung ohne fremde Hilfe und ohne Einschränkungen nutzbar ist – auch für Menschen mit körperlichen oder sensorischen Beeinträchtigungen. Die Anforderungen an Barrierefreiheit sind in Deutschland in der DIN 18040 geregelt. Dazu gehören beispielsweise breite Türrahmen, große Bewegungsflächen und die Erreichbarkeit von Fenstergriffen.  

Barrierearme Wohnungen sind ebenfalls so gestaltet, dass sie mit körperlichen Einschränkungen möglichst gut nutzbar sind – ohne aber die Anforderungen der DIN-Norm für Barrierefreiheit vollständig zu erfüllen. Der Schwerpunkt beim BVE liegt in der Errichtung barrierearmer Wohnungen. 

Der barrierearme und -freie Neubau ist für den BVE keine reine Pflichtaufgabe, sondern ein Beitrag zu mehr Inklusion, Selbstbestimmung und Wohnkomfort für alle Generationen.

CO2-Emissionen im Fuhrpark: sauber unterwegs

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  • Anteil E-Fahrzeuge im Fuhrpark: 100 % 
  • CO₂-Emissionen des Fuhrparks: 11.445,82 kg CO₂ 

Seit 2023 besteht der gesamte Fuhrpark des BVE aus Elektrofahrzeugen. Das zahlt sich für die Umwelt aus: Die CO₂-Emissionen durch Dienstfahrten sind im Vergleich zu 2022 um fast 50 Prozent gesunken. Trotz des gestiegenen Stromverbrauchs der Fahrzeuge ist die Umweltbilanz deutlich besser – auch, weil der Strommix zunehmend grüner wird.

Soziale Verantwortung: Gemeinschaft fördern

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  • Finanzielle Förderung lokaler Nachbarschaften: 8,15 € / Wohnung  
  • Soziale Kooperationen: 18 
  • Nachbarschaftstreffs: 13 

Nachhaltigkeit heißt für den BVE auch: in die Gemeinschaft und die Nachbarschaften investieren. 2024 flossen so ca. 120.000 Euro in nachbarschaftliche Projekte – etwa in Sportsponsorings, die BVE KIDS, Nachbarschaftsfeste sowie anteilig in den Verfügungsfonds.  

In 13 Stadtteilen gibt es feste Nachbarschaftstreffs, die Begegnung und Austausch ermöglichen. Außerdem pflegt der BVE 18 – teilweise schon sehr langjährige – Partnerschaften mit sozialen Trägern, unter anderem mit:  

  • Fördern & Wohnen: Unterbringung von Menschen mit Fluchthintergrund 
  • Köster-Stiftung: Pflege und Miteinander für Senior:innen in Barmbek-Nord 
  • ASB: Notrufsystem und Quartiersarbeit am Heidrehmen 
  • Hamburgische Brücke: Tagespflege und Angebote für das »Martini 44« 
  • Leben mit Behinderung: barrierefreier Wohnraum am Fischmarkt, Beratung in »Mitte Altona« 
  • Sozialdienst katholischer Frauen: Unterstützung für Frauen in prekären Lebenslagen 
  • Pestalozzi-Stiftung: Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung im Baakenhafen

 

Die hier vorgestellten Zahlen sind nur ein Ausschnitt. Insgesamt erhebt der BVE aktuell ca. 100 Nachhaltigkeitskennzahlen - deutlich mehr, als gesetzlich gefordert ist. Warum? Weil nachhaltige Entwicklung nur dann gelingt, wenn man sie ernsthaft verfolgt, konsequent misst und offen kommuniziert. Die Zahlen sind notwendig, um zu prüfen, wo wir stehen, wo wir uns weiter verbessern können – und zugleich zeigen sie, worauf wir stolz sein können. 

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